Veränderliche Hummel auf Wilder Platterbse, Bild: Simon Dietzel
Nahrung für Insekten
Das stetige Wachstum vieler Städte in Europa und steigende Flächenversiegelung im ländlichen Raum verändern die Landschaft und die Lebensräume vieler Tier- und Pflanzenarten. Vielerorts in Europa werden Rückgänge von Habitaten und Wildtierpopulationen beobachtet, aktuell steht der Rückgang vieler Insektenarten, speziell der Wildbienen, im Fokus der Öffentlichkeit.
Nichts desto trotz findet eine Vielzahl von Bestäubern geeignete Lebensbedingungen in Städten. Um Aufwertungsmaßnahmen im urbanen Raum besser bewerten zu können, führt der Lehrstuhl für Renaturierungsökologie (TUM) das vierjährige Forschungsprojekt „Bunte Bänder für unsere Städte in Zeiten des Klimawandels: Naturnahe städtische Blühflächen entlang von Verkehrsachsen zur Förderung der ökologischen Funktionalität“ durch. Ziel sind unter anderem Empfehlungen zur Etablierung und Pflege klimaresilienter Blühflächen mittels autochthonen Wildpflanzenmischungen, die Nahrungsressourcen für Insekten bieten und durch ihre mikroklimatischen und ästhetischen Funktionen die Lebensqualität für alle Stadtbewohner verbessern sollen.
Grabwespe füttert ihre Larven mit Blattläusen Langbauchschwebfliege auf Gemeiner Wegwarte Bedornte Mauerbiene auf Gemeiner Wegwarte Blühfläche Lerchenauer Straße, München
Förderung Regina Bauer Stiftung
Die Regina Bauer Stiftung fördert das Forschungsprojekt in den Jahren 2019 bis 2022 mit insgesamt rund 225.000 Euro in vier Jahresraten. Seit 2019 wurden 75 artenreiche Blühflächen im Straßenbegleitgrün in München angelegt. Untersucht wird die Entwicklung der Blühflächen, ihre Auswirkungen auf die Insektenvielfalt, das Kleinklima und die Bodeninfiltration.
Informationen zum Forschungsprojekt finden Sie hier: www.bluehende-baender.de » und www.roek.wzw.tum.de »