Buchenmischwald mit Urwaldreliktarten
Das Waldgebiet Hohe Schrecke im Norden Thüringens ist als Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000 gemeldet und von herausragender Bedeutung. Es ist einer der größten unzerschnittenen bodensauren Buchenmischwälder Mitteleuropas, in dem sich zum Teil urwaldähnliche Bestände befinden. Zudem gibt es großflächige Eichen- und Eichenmischwälder. Bemerkenswert sind zudem die Schlucht- und Hangwälder mit einem hohen Anteil an Alt- und Totholz.
Mit dieser reichhaltigen Ausstattung ist die Hohe Schrecke ein bedeutender Lebensraum für verschiedene bedrohte Tierarten: 14 Fledermausarten, Wildkatze, 20 Urwaldreliktarten (u.a. Trox perrisii, Aesalus scarabaeoides, Synchita separanda), Kammmolch und Vogelarten wie Hohltaube, Waldlaubsänger, Grauspecht, Schwarzspecht, Rauhfußkauz, Steinkauz und Wendehals. Die Naturstiftung David engagiert sich seit vielen Jahren für den Erhalt und die naturschutzgerechte Entwicklung der Waldökosysteme, damit das Gebiet auch eine wichtige Funktion im überregionalen Biotopverbund übernehmen kann (z.B. als Wildkatzenkorridor).
Alle Bilder: Thomas Stefan, BUND
Förderung Regina Bauer Stiftung
Die Regina Bauer Stiftung fördert Aktivitäten der Naturstiftung David in der Hohen Schrecke seit 2018 mit in der Regel 20.000 Euro im Jahr. Damit wurden u.a. Gewässer renaturiert, Streuobstwiesen instand gesetzt, Hirschkäferwiegen gebaut und Wildnisgebiete gesichert. Bis 2022 wurde die Hohe Schecke mit insgesamt 170.700 Euro gefördert.
Informationen zur Hohe Schrecke finden Sie auf der Seite der www.naturstiftung-david.de/schrecke/